Montag, 31. August 2015

Das verlassene Sanatorium!

Wir haben im Laufe der Zeit ja schon einige Sachen gemacht, die andere als „bekloppt“ bezeichnen würden aber unsere letzte Aktion hat das alles getoppt…!

Aber ich fang mal am Anfang an:
Bereits Anfang des Jahres, erfuhr ich von einem verlassenen Sanatorium, indem sich auch noch ein multicache mit 9 Stationen befindet und da war mir direkt klar „Da will ich hin, da muss ich hin, da WERDE ich hin!!“
Solche tollen Orte sind aber grundsätzlich immer am Arsch der Welt (in diesem Fall von uns aus 480 Km entfernt) und somit gestaltete sich die Umsetzung als schwierig, aber das Sanatorium ging mir nicht mehr aus dem Kopf…! Ich schmiedete verschiedene Pläne, bis letztendlich ein Plan reifte, den wir vergangenes Wochenende dann auch tatsächlich umgesetzt haben…!
Samstagmorgen ging es mit dem Zug in eine große, Ostdeutsche Stadt, dort nahmen wir uns einen Mietwagen (einen Van) um von dort aus noch einmal 40 Km in die tiefste Pampa, zu dem Sanatorium zu fahren! Es war total großartig, wir haben selbstverständlich viele Fotos gemacht und natürlich auch die Tupperdosen gesucht…!
Da 480 Km aber ja wirklich kein Pappenstiel sind, hatten wir Schlafsäcke im Gepäck und haben am Sanatorium bzw auf einem Waldweg neben dem Sanatorium im Mietwagen übernachtet…! Und jetzt noch der Brüller: Samstag war unser sechster Hochzeitstag, auf den wir dann mit warmen, assigen Cocktails aus der Tüte und Bier in unseren Schlafsäcken angestoßen haben...! Wie sagte Frau vonB-lang noch gleich als sie im Vorfeld von unserem Plan erfuhr? –„Also Romantik könnt ihr!“

Die Fotos aus dem Sanatorium gibt es hier:


Und hier gibt es noch Infos über das Sanatorium:


Aber das ist noch nicht alles denn das Wetter war so suuuper und in der umliegenden Pampa gab noch reichlich andere „lostige“ Sachen zu sehen und jede Menge weitere caches, so dass wir, bis es zu dunkel wurde, und wir uns in den Van zurückzogen, noch weiter fotografiert und Dosen gesucht haben:


Zwischendurch kamen wir dabei auch durch ein paar Miniörtchen, in denen aber trotz des herrlichen Wetters, bereits um 19 Uhr die Bordsteine hochgeklappt waren und kein Mensch zu sehen war, obwohl diese Örtchen definitiv bewohnt waren…! Irgendwie war das schon unheimlich und immer wieder erblickte man Folgendes, was mich irgendwie an einen schlechten Horrorfilm erinnerte:





Und auch eine alte Scheune in der Pampa, war mir nicht ganz geheuer:







Am nächsten Morgen, nach der Nacht im Wald, wurde der Mietwagen wieder abgegeben und mittags ging es mit dem Zug wieder zurück in den Pott!
Es war auf jeden Fall ein richtig cooler, aber auch ziemlich anstrengender Kurztrip der sich aber voll und ganz gelohnt hat…!


Freitag, 28. August 2015

Tomaten, Tomaten, Tomaten!




Es ist einfach herrlich! Meine Eltern können zwar mittlerweile keine Tomaten mehr sehen aber das müssen sie ja auch nicht denn ich/wir lieben Tomaten und können noch immer nicht genug bekommen…! Die Ernte versiegt auch nicht, man kann alle paar Tage ernten und noch immer hängen unzählige Tomaten an den Pflanzen, die nach und nach brav rot werden…!



Das einzig Blöde: Wir hatten in letzter Zeit ein paar echt fiese Regentage, an denen es ununterbrochen geschüttet hat und das fanden meine Tomaten natürlich nicht so toll! Es passten ja nicht alle Pflanzen ins Tomatenzelt und viele von den Tomaten, die ungeschützt neben dem Zelt stehen, sind leider geplatzt…!
Aber egal, es gibt genug unversehrte Tomaten im Zelt und aus den geplatzten hab ich vorgestern eine spitzenmäßige Tomatensoße gezaubert! Suuuuper lecker und fruchtig, ein paar Würstchen mit rein, damit auch der kleine Drachentöter glücklich ist und fertig…! 


Sonntag, 23. August 2015

Michael Farris Smith – Nach dem Sturm



Nordamerika in naher Zukunft: Anhaltende Stürme haben die Küsten überschwemmt und die Bewohner weit ins Landesinnere zurückgedrängt. Nur Betrüger, Mörder und rivalisierende Gangs halten sich noch in den überfluteten Gebieten auf. Und Cohen, der geblieben ist, um den Verlust seiner Frau und seines ungeborenen Kindes zu betrauern. Als ihm bei einem Überfall, die einzigen Erinnerungsstücke an seine Familie genommen werden, sammelt Cohen seine letzten Kraftreserven, um sich zurückzuholen, was ihm gehört...

Es gibt nur noch Regen, Sturm und Verwüstung, die Sonne scheint gar nicht mehr. Amerika ist durch „die Linie“ in zwei Hälften aufgeteilt und unterhalb der Linie wurden die Menschen evakuiert da dort ein Leben (eigentlich) nicht mehr möglich ist! Wer noch innerhalb der Linie lebt der muss ums nackte Überleben, um Nahrung, Wasser, Kleidung und Medizin kämpfen! Als die Stürme vor einigen Jahren immer schlimmer wurden, haben Cohen und seine schwangere Frau letztendlich doch aufgegeben und ihr geliebtes Häuschen schweren Herzens verlassen um sich über die Linie zu retten! Doch Cohens Frau Elisa wurde während der Flucht von einem umstürzenden Baum getötet! Cohen drehte um, begrub seine geliebte Frau auf seinem Grundstück und beschloss trotz der Umstände dort zu bleiben denn dort kann er Elisa nah sein, dort befinden sich alle Erinnerungen an Sie und die gemeinsame Zeit…! Mittlerweile sind 3 Jahre vergangen und Cohen führt ein Leben als Einsiedler, inmitten von Verwüstung, Kriminalität, Regen und Sturm! Eines Tages wird in sein Haus eingebrochen und die Erinnerungen an Elisa werden gestohlen oder zerstört! Nun macht sich Cohen auf den Weg um sich die letzten Erinnerungsstücke zurückzuholen, eine lange und gefährliche Reise, auf der ihm erst einmal richtig bewusst wird wie sehr sich die Welt verändert hat und wie gefährlich das Leben innerhalb der Linie mittlerweile wirklich ist und dass es auch unter solchen Bedingungen immer noch um Geld und Macht geht…!

Mehr möchte ich nicht erzählen denn sonst würde ich zu viel verraten! Das Buch hat mich nicht umgehauen aber es hat mir gut gefallen! Ergreifend sind auch die Rückblicke die immer wieder eingestreut werden und von den schönen Zeiten erzählen, die Cohen und Elisa erlebt haben als die Welt noch in Ordnung war…!
Das Ende war sehr bewegend und hat mir Tränen in die Augen getrieben!

Ein tolles Buch, was ich auf jeden Fall empfehlen kann (wenn man Endzeitgeschichten mag)!

Montag, 17. August 2015

Video Asturien!


Ich weiß, der Drachentöter hat unser Werk schon ins Land gestreut, aber ich wollte es auch noch einmal in meinem eigenen Blog veröffentlichen:

https://www.youtube-nocookie.com/embed/0Pg2zANqiZ8?rel=0

Salmorejo!

Was wurde eigentlich aus meinen geliebten Tomaten als wir in Spanien waren??
-Na ganz einfach, sie haben sich ganz hervorragend entwickelt...!
Während wir weg waren, hat mein Onkel ordentlich zugeschlagen aber auch nach unserer Rückkehr, gab es noch genügend Tomaten um direkt fett zu ernten...!






Eine wahre Wonne, oder? Und die Sträucher hängen immer noch so unglaublich voll, ich werde noch lange ernte können, vorausgesetzt die Sonne spielt auch mit...!
Einfach perfekt denn der Drachentöter und das Engelchen haben sich in Spanien in eine kalte Tomatensuppe verliebt, die wir dort oft gegessen haben und die besonders an heißen Tagen ganz vorzüglich schmeckt und erfrischt...!
Diese Tomaten wurden also zu einer "Salmorejo" verarbeitet, die mir total gut gelungen ist und auch meine Eltern waren begeistert!

Diese Suppe ist sehr simpel in der Zubereitung und schmeckt total klasse:





-Einfach eine ordentliche Menge Tomaten "entstrunken" und im Mixer ordentlich verflüssigen.
-Die Masse dann durch ein feines Sieb drücken damit die Kerne und die Reste der Haut weg sind.
-Dann zurück in den Mixer, eine Knoblauchzehe, ein paar ordentliche Schlucke Olivenöl und Salz dazu geben.
-Dann kommt noch krustenloses Brot hinzu (im Original eigentlich Weißbrot aber ich hatte nur Vollkorntoast im Haus aber das ging auch super)! Bei der Menge des Brotes muss man schauen denn die Suppe soll nicht zu flüssig, aber auch nicht zu fest werden. Am besten tastet man sich nach und nach an die richtige Menge Brot heran. Bei mir waren es letztendlich 6 Scheiben Toast, aber wie gesagt ohne Kruste!
-Einfach richtig schön pürieren und fertig ist die Suppe...!



Absolut lecker!!

Samstag, 15. August 2015

Urlaub in Asturien!



So liebe Leute, der Pott hat uns (leider) wieder!
Der Urlaub war einfach unglaublich traumhaft, wunderschön, perfekt und eigentlich fehlen mir die Worte um zu beschreiben WIE umwerfend er war!
Bis vor 4 Jahren, arbeitete ich mit Carmen zusammen! Carmen ist Spanierin und lebte insgesamt 6 Jahre in Deutschland, da sie hier Ihre große Liebe Hardy gefunden hat! Nachdem Hardy pensioniert wurde, gingen sie gemeinsam nach Spanien zurück! Carmen und ich haben seitdem Kontakt gehalten, mails, SMS und whats app geschrieben, ab und zu telefoniert und uns immer getroffen wenn die beiden 1-2 Mal im Jahr nach Deutschland kamen um Freunde zu treffen und Hardys Familie zu besuchen! Bereits vor 3 Jahren hatten sie uns zum ersten Mal zu sich nach Asturien eingeladen aber wir haben es zeitlich nie geschafft –bis jetzt…!
Die beiden wohnen in Oviedo, der Hauptstadt Asturiens, mit 200.000 Einwohnern, mitten im Zentrum der Stadt! Da Asturien, also das spanische Festland an der Atlantikküste, aber keine typische Urlaubsregion ist, gestaltete sich die Anreise etwas schwierig! Asturien hat zwar einen Flughafen, allerdingt gibt es dorthin von Deutschland aus keinen Direktflug und wir hätten mit viel Aufwand und Umsteigen über London oder Barcelona fliegen müssen! Das haben wir aber nicht gemacht, sondern wir sind von Düsseldorf Weeze aus nach Santander geflogen, wo Carmen und Hardy uns abgeholt haben! Santander gehört nicht zu Asturien sondern zu Cantabrien und ist ca. 200 Km von Oviedo entfernt und wir waren äußerst dankbar dafür, dass die beiden diese weite Fahrt auf sich genommen haben um uns in Empfang zu nehmen! Die 200 Km nach Oviedo haben wir dann über Land zurückgelegt, haben direkt kleine, wunderschöne Dörfer und Buchten besucht und waren gegen späten Nachmittag somit auch schon das erste Mal im Atlantik schwimmen –soooo herrlich!!
Ich möchte auch gar nicht jede Kleinigkeit aufzählen die wir unternommen haben denn der Drachentöter arbeitet bereits an einem sehr detaillierten Reisebericht! Aber einiges möchte ich schon berichten, denn wir haben sooo unglaublich viel gesehen und erlebt, wir waren nämlich pausenlos unterwegs denn Carmen und Hardy haben uns extrem viel von Asturien gezeigt! Wir wissen gar nicht wie wir das den beiden je richtig danken sollen, sie haben sich so dermaßen ins Zeug gelegt uns einen unvergesslichen Urlaub zu bescheren, das war wirklich unglaublich!
Asturien ist eine schmale aber lange Region, es gibt unzählige Strände und Buchten aber auch bis zu 2000 Meter hohe Gebirge die sich quer durch Asturien ziehen, die aber nur 50 Kilometer von der Küste entfernt sind! Der Norden Spaniens ist absolut nicht mit den Mittelmeerregionen zu vergleichen und auch das Klima ist ein anderes und es gibt keine sooo großen Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter! Während es im Sommer selten über 25 Grad warm wird, herrschen im Winter Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad! Jetzt im August wird es dort ab 7.30 Uhr erst ganz langsam hell, ziemlich ungewohnt…! Asturien ist außerdem eine typische Dudelsackregion (dort Gaita genannt), was uns natürlich ganz besonders begeistert hat! Nach Asturien kommen im Sommer die Spanier vom Mittelmeer, um dort Urlaub zu machen und der Hitze zu entkommen…! Und in den Bergen gibt es im Winter sogar Schnee, so dass an manchen Orten auch Ski gefahren werden kann…! Eine wunderschöne Region um Urlaub zu machen, allerdings wie gesagt keine typische Touristenregion und wer kein spanisch spricht der ist wirklich aufgeschmissen denn Deutsch kann man komplett vergessen aber auch Englisch bringt einem, bis auf ganz wenige Ausnahmen, eigentlich Nichts…!
Wie gesagt waren wir unglaublich viel, eigentlich pausenlos unterwegs! Wir haben unzählige Buchten und Strände aber auch oft die Berge und kleine Bergdörfer besucht, sind 7 Kilometer mit dem Kanu auf einem Fluss gepaddelt (was ich schon ewig mal machen wollte), haben eine keltische Ausgrabungsstätte, eine Tropfsteinhöhle mit alten Höhlenmalereien besucht, waren in einem sehr exklusiven „Country Club“, haben Teile von Carmens Familie kennengelernt, uns mit Carmens und Hardys Freunden getroffen und haben selbstverständlich viel und extrem gut gegessen! Da wir ja nur unterwegs waren, kam es auch vor, dass wir öfter mal sogar 2 Mal täglich auswärts essen waren und nicht nur die frische und die Masse des Essens, sondern auch die Preise haben uns regelmäßig im positiven Sinn umgehauen…! Bestellt haben wir nie selbst, das haben wir immer Carmen und Hardy machen lassen denn wir wollten einfach alles und vor allem die für die Region typischen Gerichte probieren und restlos alles hat uns super geschmeckt! Hauptsächlich natürlich alles was das Meer so zu bieten hatte (wenn er mir vorgesetzt wäre dann hätte ich selbst einen Taucher gegessen) aber in den Bergen natürlich auch typische Kohleintöpfe mit Kartoffeln und Blutwurst oder Bohnen, so wie diese dort auf dem Speiseplan stehen…! Auch Wildschwein haben wir gegessen denn in den Bergen leben viele Wildschweine und auch Braunbären!
Eine Nacht haben wir sogar auswärts geschlafen und zuerst Carmens Heimatort Luarca besucht (ein traumhaftes kleines Hafenstädtchen) und dann im Haus von Carmens Vorfahren geschlafen, das nur noch in den Sommermonaten von ihr und ihrer Familie genutzt wird! Ein wunderschönes und sehr altes, typisch spanisches Häuschen das irgendwann um 1750 erbaut wurde, aber die genaue Jahreszahl konnte uns Niemand aus Ihrer Familie mehr nennen…! Von dort aus sind wir am darauf folgenden Tag auch bis zur Grenze nach Galizien gefahren, wo mir dann ein schon lang gehegter Wunsch erfüllt wurde denn dort haben wir dann u.a Austern gegessen!!
Diese Woche ging viel zu schnell um, wir wäre am liebsten noch viel länger dort geblieben…! Aber wir waren laut Aussage wohl perfekte Gäste und sind herzlich eingeladen wieder zu kommen, was wir auch unbedingt machen wollen und extrem gerne annehmen…!
Ich könnte noch endlos weiterschreiben aber ich denke das ist genug! Erfreut euch lieber an den Bildern denn selbstverständlich kam die Kamera gar nicht zum Stillstand!
Ein „Filmchen“ mit typisch asturianischer Musik wird es auch noch geben aber das ist noch in Arbeit…!

Aber hier schon einmal die Bilderflut: