Vor zwei Jahren verbrachten der Drachentöter und ich bereits einen traumhaften Urlaub in Asturien (nordspanisches Festland, Atlantikküste) bei meiner Freundin Carmen und ihrem Mann Hardy! Wir flogen damals bis nach Santanter, wo uns Carmen und Hardy abholten und zu sich nach Oviedo, der Hauptstadt Asturies brachten! Es war eine unbeschreiblich tolle Woche, die unbedingt mal wiederholt werden sollte!
Im letzten Jahr fragte mich Carmen ob wir 2017 nicht wieder zu ihr
kommen möchten, allerdings hatten wir da bereits geplant unseren Urlaub 2017 gemeinsam
mit Mama und Papa Engelchen zu verbringen und zwei Urlaube pro Jahr sind
zeitlich einfach nicht drin…! Kurz entschlossen reifte die Idee die beiden
einfach mit nach Asturien zu nehme und auch Carmen war sofort begeistert von
dieser Idee! Es gab nur ein Problem denn natürlich sollte klein Gismo auch mit
aber wir wollten ihm einen stressigen Flug, verstaut in einer Transportbox
einfach nicht zumuten und so kam der Drachentöter auf die Idee diesmal nach
Asturien zu fahren statt zu fliegen!
Da der Drachentöter schon immer mal einen langen „roadtrip“ mit einem
Wohnmobil machen wollte, stand schnell fest die 1800 Km mit einem Wohnmobil
zurück zu legen! In der letzten Woche war es dann endlich soweit und die ganze
Familie machte sich also auf den (langen) Weg nach Asturien, wo wir eine
großartige Woche verbrachten! Da Carmen eine große Wohnung mit vielen
Gästezimmern hat, wohnten wir auch alle bei ihr!
Asturien ist mit den spanischen Mittelmeerregionen absolut nicht zu
vergleichen, das Klima ist anders, es herrschen im Sommer meistens konstante
Temperaturen die selten über 25 Grad liegen und auch landschaftlich
unterscheidet sich Asturien deutlich vom Mittelmeer! Es gibt viele hohe Gebirge
(über 2000 Meter), in denen man im Winter sogar Skifahren kann und die vielen
Strände sind kleiner aber auch unglaublich abwechslungsreich und bestehen
oftmals aus kleinen, felsigen Buchten –traumhaft schön! Innerhalb von 30
Minuten kann man von der Hauptstadt Ovideo sowohl in den Bergen aber auch am
Strand sein! Auch die Kultur ist völlig anders als am Mittelmeer denn statt
Stierkampf und Flamenco ist Asturien eine Dudelsackregion! Natürlich werden
dort auch allerhand Fisch und Meeresfrüchte verspeist aber die Nationalgerichte
sind Kohl- und Bohneneintöpfe da in den Bergen viel Kohl angebaut wird!
Asturien ist keine Touristenregion und man muss schon spanisch sprechen um dort
zurecht zu kommen denn Englisch wird dort extrem selten gesprochen und man muss
schon großes Glück haben auf Jemanden zu treffen der englisch spricht und mit
Deutsch kommt man absolut nicht weiter!
An dieser Stelle muss ich erwähnen wie stolz ich auf meinen Drachentöter
bin denn der hat im letzten Jahr fleißig spanisch gelernt und kommt
mittlerweile wirklich gut klar mit der Sprache! Er versteht mittlerweile sehr
viel und auch wenn es mit dem sprechen noch etwas holpert, so konnte er sich
wirklich gut verständigen denn wir waren in der Woche auch ein paar Mal ohne
Carmen unterwegs und die Kommunikation klappe dank des Drachentöters wirklich
gut…!
Natürlich wollten wir Mama und Papa Engelchen einige der Orte zeigen
die uns 2015 schon so begeistert hatten und so fuhren mit ihnen z.b zur Jesusstatue
hoch über Oviedo, in Carmens Heimatdorf Luarca, machten einen Ausflug in die
Berge zu einem winzigen Dorf mit einer kleinen Kirche und in diesem Jahr wurde
die Kirche auch geöffnet, so dass ich mir die beiden Mumien darin ansehen
konnte die mir 2015 leider verwehrt blieben! Wir fuhren zu den Steilklippen am
nördlichsten Punkt Asturiens, besuchten den großen Markt in Oviedo, fuhren zu
verschiedenen Stränden und schwammen im Atlantik, trafen uns mit Carmes
Tochter, Schwieger- und Enkelsohn, waren bei Carmens Freunden zum Essen eingeladen und haben natürlich sowieso
jeden Tag unglaublich gut und viel gegessen! Selbst Papa Engelchen, der im
Punkto Essen wirklich pingelig ist und ein bisschen Angst hatte in der Woche
verhungern zu müssen, schwärmte von der asturischen Küche und aß Sachen die er
vorher nie gegessen hat wie z.b frisches Wildschwein in den Bergen oder
Seehecht in dem Fischerdorf Luarca!
Der Drachentöter erfüllte sich beim Thema Essen einen Traum und kaufte
sich tatsächlich eine komplette Iberico Schinkenkeule (das war es also mit
unserer Altersvorsorge)! ;-)
Mit dem Wetter hatten wir unglaubliches Glück denn nicht nur der Sommer
in Deutschland ist in diesem Jahr beschissen, der asturische Sommer war bisher
nämlich auch nicht viel besser aber in unserer Urlaubswoche waren die Götter
äußerst gnädig! Am Tag unserer Ankunft hatten wir 28 Grad und am nächsten Tag
waren es dann sogar 32 Grad, was sehr ungewöhnlich für Asturien ist! Es gab
zwei bedeckte Tage mit um die 23 Grad aber den Rest er Woche pendelte sich das
Wetter zwischen 25-28 Grad ein und geregnet hat es kein einziges Mal!
Es war wieder eine traumhaft schöne Woche, Mama und Papa Engelchen sind
genauso begeistert von Asturien wie wir, nur klein Gisi machte uns etwas Sorgen
denn der hatte Heimweh! Er war die komplette Woche äußerst brav, hat bei der
langen Fahrt im Wohnmobil nicht ein einziges Mal gequengelt, hat gespielt und
getobt, war freiwillig im Atlantik, war überall dabei, hat Herzen im Sturm
erobert aber er hat die Woche über kaum etwas gefressen! Sein Futter hat er
nicht angerührt und auch seine geliebten Leckerstangen hat er verweigert! Nach
ein paar Tagen haben wir ihm dann einfach alles gegeben was uns eingefallen ist
aber er wollte einfach nicht fressen! Die einzigen Häppchen die er ab und zu
mal zu sich genommen hat waren Empanada und spanische Paprikawurst und der
Kleine hat in der Woche ganz schön abgenommen…!
Es war ein großartiger Urlaub, wir haben viel erlebt und gesehen aber
die lange Fahrt mit dem Wohnmobil war schon echt hardcore! Es war eine gute
Übung da der Drachentöter und ich in Zukunft auch noch einmal Urlaub mit einem
Wohnmobil machen möchten und wir jetzt wissen dass genau dieses Wohnmobil
absolut perfekt für uns ist, aber 1800 Km am Stück zu fahren ist einfach zu
viel! Falls wir noch einmal mit einem Wohnmobil zu Carmen nach Oviedo fahren
dann werden wir definitiv eine Nacht in Frankreich schlafen aber ich glaube beim
nächsten Mal fliegen wir wieder…!
Natürlich sind auch wieder unzählige Fotos entstanden, die man sich
hier anschauen kann: