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Donnerstag, 13. Juli 2017

Alexandra Oliva - Survive - Du bist allein

Zwölf Kandidaten, eine Survival-Show, nur einer kann gewinnen – wenn alle anderen aufgeben. Aber dann geschieht, was keiner planen konnte: etwas TÖDLICHES.
Eine junge Frau allein in der Wildnis – eigentlich sollte es nur ein Abenteuer werden. Doch aus diesem Albtraum wird niemand mehr erwachen. Tief in einem felsigen Waldgebiet beginnt die Fernseh-Show: mit zwölf Frauen und Männern, die sorgfältig gecastet wurden, um den Zuschauern etwas zu bieten. Schon bei den ersten Gruppenaufgaben geraten einige Teilnehmer an ihre Grenzen – Orientierungsläufe, Lager bauen, Nahrung finden. Allianzen werden geschmiedet, Konflikte brechen auf, die Prüfungen werden härter und perfider. Und bald muss sich jeder Kandidat ganz allein zu seiner großen Einzel-Challenge aufmachen. Doch keiner ahnt, welch tödliche Gefahr bereits in das Überlebens-Spiel eingebrochen ist.
 
Eine ganz besondere Survival-Show sollte es werden. So aufwendig wie bisher noch nie und das Budget so groß wie noch nie. Es gibt keine zeitliche Begrenzung, die Show sollte einfach so lange laufen bis alle Kandidaten, außer dem Gewinner, freiwillig das Handtuch werfen.
Natürlich sind die 12 Kandidaten so unterschiedlich wie man nur sein kann und nicht alle verstehen sich oder harmonieren miteinander. Sollen sie aber natürlich auch gar nicht denn das bringt keine Einschaltquoten…

Die Geschichte beginnt mittendrin und wird aus der Sicht einer Kandidatin während einer langen Einzel-Challenge erzählt. Das ist schon etwas verwirrend denn kurz vorher werden einige Kandidaten ganz kurz beschrieben bzw kurz umrissen und man weiß zuerst gar nicht so richtig aus wessen Sicht denn jetzt erzählt wird und man versteht irgendwie nur Bahnhof. Dann springt die Geschichte zurück zum Anfang, man lernt die einzelnen Kandidaten besser kennen und begleitet sie bei den ersten Aufgaben.

Ich persönlich finde es immer etwas schwierig sich die Namen, Besonderheiten und das Aussehen von vielen verschiedenen Personen zu merken um in der Geschichte klar zu kommen und in diesem Buch sind es auch noch 12 verschiedene Personen. Dieses „Problem“ wurde aber ganz gut gelöst da die Figuren fast ausschließlich nach Besonderheiten oder Ihren Berufen benannt werden. So trägt z.b eine asiatische Kandidatin, die sich als sehr geschickt im Umgang mit Holz beweist, nach kurzer Zeit den Namen „Schreiner-Girl“.

Die Hauptfigur in der Geschichte ist „Zoo“, eine ehrgeizige Frau die als Gruppenführerin in einem Zoo arbeitet und noch ein letztes Abenteuer erleben möchte bevor es an die Familienplanung geht. Nach kurzer Zeit stellt sich dann auch heraus dass die Geschichte aus Zoo´s Sicht erzählt wird.
Es bleibt aber fast das komplette Buch dabei dass die Geschichte immer zwischen der aktuellen Zeit, während die Show schon seit Wochen im Gang ist und Zoo alleine durch die Wildnis streift, und den Anfängen hin und her springt. Und es bleibt auch dabei dass das ziemlich lange recht verwirrend ist, weil man das aktuelle Geschehen gar nicht so richtig einordnen kann aber gerade das macht die Geschichte auch spannend…

Die Kapitel über die Anfänge der Show fand ich allerdings fast alle ziemlich unspektakulär, die Challenges waren eher langweilig und ich hätte lieber ausschließlich über die aktuelle Zeit, also Zoo´s Alleingang gelesen. Aus diesem Grund zog sich das Buch für mein Empfinden auch teilweise etwas dahin und ich war erst nach 140 Seiten so richtig gefesselt. Dann konnte ich es aber kaum mehr aus der Hand legen, es wurde wirklich richtig klasse…

Über den Inhalt kann ich leider nicht mehr verraten, ich würde einfach zu viel vorwegnehmen. Ich kann aber sagen dass die Geschichte von anderen Survival- oder Fernsehshow-Büchern stark abweicht und sich in eine Richtung entwickelt die ich nicht erwartet hatte, die mir aber unglaublich gut gefallen hat und die ich persönlich wirklich großartig fand…!

Eine Geschichte über „Überleg dir gut was du dir wünscht, du könntest es bekommen“, dem unglaublichen Talent der Menschen nur das zu sehen was man auch wirklich Sehen will und der Tatsache dass man immer erst zu schätzen weiß was man hatte wenn man es verloren hat…

Trotz des etwas schleppenden Einstiegs ein richtig gutes Buch das ich auf jeden Fall empfehlen kann.

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