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Donnerstag, 21. Dezember 2017

Zwei Tage in Hamburg!



Urlaub in der Woche direkt vor Weihnachten –absoluter Luxus!

Normalerweise kriege ich in den letzten Vorweihnachtswochen keinen Urlaub weil einfach zu viel zu tun ist aber in diesem Jahr wurde er mir tatsächlich gewährt!

Der Drachentöter hat ebenfalls Urlaub und so beschlossen wir noch einmal für zwei Tage weg zu fahren! Natürlich sollte es etwas weihnachtliches sein und da der Herr Drachentöter in diesem Jahr Hamburg für sich entdeckt hat, ging es nach Hamburg und zwar hauptsächlich wegen des Weihnachtmarktes bzw der Weihnachtsmärkte! Bis auf einen kurzen Aufenthalt kannte ich Hamburg nämlich noch nicht und somit wurde auch diese Bildungslücke nun geschlossen…!

Einquartiert hatten wir uns im günstigen „A&O Hotel“, welches vom Bahnhof aus fußläufig in kurzer Zeit erreichbar ist denn wir fuhren mit dem Zug nach Hamburg! Das Hotel, das auch gleichzeitig ein Hostel ist, ist ein riesiges Dingen und wir hatten unser Zimmer im 8. Stock! Es gibt Einzelzimmer, Doppelzimmer, aber auch Familienzimmer und Schlafsäle! Das Team ist sehr jung, sehr freundlich und hilfsbereit und die Zimmer sind schlicht und zweckmäßig aber sehr sauber!

Es hätte also alles super sein können, jetzt kommt aber leider das große ABER: Wir haben schon oft sehr günstige Unterkünfte gebucht und haben dabei schon viel erlebt aber ich habe noch nie vorher so dermaßen schlecht geschlafen wie im A&O Hotel! Klar kann man für 46 € nicht die Welt erwarten aber man kann meiner Meinung nach schon ein anständiges Bett erwarten denn schließlich ist bei einem Hotel der Schlaf/das Bett ja nun mal das Wichtigste! Das Doppelbett war einfach unter aller Kanone und absolut nicht zumutbar! Ich habe noch nie vorher in einem Hotel so schlecht und unbequem gelegen/geschlafen und selbst die Betten in unserer holländischen Wanderhütte waren bequemer! Die Matratzen waren einfach fratze, anders kann man es nicht sagen, man hatte das Gefühl auf blanken Sprungfedern zu liegen! Beim Drachentöter ging es noch einigermaßen denn der hat ja noch genug „Eigenpolsterung“ zu bieten aber meine Nacht war die absolute Hölle und das ist leider nicht übertrieben! Bei jeder Bewegung hatte ich eine Sprungfeder in der Hüfte, im Rücken oder im Becken und nächsten Morgen hatte ich starke Rückenschmerzen und fühlte mich wie gerändert…! Die letzte paar Stunden der Nacht habe ich mich sogar freiwillig in die „Besuchzerritze“ gelegt weil das tatsächlich bequemer war als direkt auf der Matratze…! Jetzt weiß ich auch warum das Hotel „A&O“ Hotel heißt, das sind die Schmerzenslaute die man von sich gibt wenn man in den Betten liegt…! Zum Glück war es ja nur eine Nacht, ansonsten hätte ich mich kräftig beschwert denn diese Betten sind einfach nicht akzeptabel! Diesen Vermerkt hat das Hotel auch von mir auf dem „Sind-Sie-zufrieden?-Zettel“ bekommen!

So jetzt aber genug gemeckert, jetzt will ich vom Weihnachtsmarkt bzw von den Weihnachtsmärkten berichten! Wie in großen Städten so üblich, gibt es nämlich auch in Hamburg verschiedene Weihnachtsmärkte an verschiedenen Stellen und jeder der von uns besuchten Märkte ist absolut einen Besuch wert!

Zuerst fuhren wir nach Altona wo wir den kleinen, süßen Weihnachtsmarkt direkt am Bahnhof besuchten denn dort gibt es Bisonbratwurst und die wollte der Drachentöter unbedingt probieren! Urteil: Kann man essen, muss man jetzt aber auch nicht unbedingt…!

Anschließend fuhren wir bis Dammtor und liefen dann zum „Weißen Zauber“ auf dem Jungfernstieg an der Innenalster! Wir hätten auch direkt bis Jungfernstieg fahren können, allerdings hätten wir dann den schwimmenden Tannenbaum nicht so schön aus der Ferne gesehen und das war wirklich ein Anblick der sich gelohnt hat! Der weiße Zauber ist ein sehr schöner Markt, der seinen Namen deshalb trägt weil es dort keine üblichen Holzbuden gibt sondern stattdessen weiße Zelte! Witzig ist dass dieser Markt auch von unzähligen Möwen besucht und geschätzt wird da er halt direkt an der Innenalster liegt…!

Nur einen Katzensprung vom weißen Zauber entfernt gibt es dann den historischen Weihnachtsmarkt am Rathaus, mit traditionellen Holzbüdchen und einer elektrischen Spielzeugeisenbahn die über den Köpfen der Besucher ihre Kreise zieht –der Drachentöter war begeistert!

Nach dem Besuch dieser beiden Märkte machten wir uns auf Richtung St. Pauli denn schließlich wollte ich auch der berühmten Reeperbahn einen Besuch abstatten wenn ich schon mal in Hamburg bin! Dort erwartete uns dann eine Überraschung denn auf der Reeperbahn an der Davidwache gab es auch einen Weihnachtsmarkt und zwar einen ganz besonderen, nämlich den „Santa Pauli Markt –Hamburgs geilsten Weihnachtsmarkt“! Der Besuch dieses Marktes hat sich auch sehr gelohnt denn er war extrem außergewöhnlich und durchgeknallt! Fast alle Buden verkauften Sexspielzeuge, Reizwäsche und diversen anderen Krempel aus dem Erotikbereich, es gab eine Stripshow und eine Bühne mit Livemusik! Natürlich gab es aber auch wie auf jedem Markt lecker zu essen und zu trinken und den wohl stärksten Glühwein mit Schuss den die Welt je gesehen hat!

Frage des Abends: „Sag mal macht ihr auch Glühwein in eurem Rum?“
Antwort des Abends: „Nur manchmal!“

Auf dem Santa Pauli Markt waren wir dann auch länger als gedacht, einfach weil es dort so cool und  mal was völlig anderes war…! Danach waren wir dann aber auch froh im Hotel zu sein denn wir waren insgesamt 6 Stunden auf den Füßen, aber es war richtig toll und hat sich sehr gelohnt…! Konnte ja keinen ahnen dass dort das Bett des Grauens auf uns warten sollte…!

Am nächsten Tag checkten wir also ziemlich gerändert aus und verstauten unseren Rucksack erst einmal in einem Schließfach am Bahnhof denn wir hatten uns noch ziemlich viel vorgenommen! Leider war das Wetter nicht sooo toll denn es war ziemlich diesig aber es war trocken und zum Glück überhaupt nicht windig! Wir liefen also los und machten uns zu Fuß zuerst auf den Weg zur Speicherstadt, dann zur Elbphilharmonie, wo wir nach oben fuhren und einen tollen Blick auf den historischen Hafen, den Containerhafen und die Landungsbrücken bekamen! Von dort aus liefen wir dann über den historischen Hafen zu den Landungsbrücken, wo wir eine Pause einlegten und super leckere, frische Krabbenbrötchen aßen!
Mittlerweile waren wir auch schon wieder 4 Stunden zu Fuß unterwegs und machten uns dann langsam auf den Weg zum Bahnhof und zum Zug in Richtung Heimat!

Es war ein super toller Kurztrip und die Hamburger Weihnachtsmärkte sind auf jeden Fall einen Besuch wert! Im Sommer werden wir bestimmt nochmal für ein paar Tage nach Hamburg fahren…!

Natürlich sind auch Fotos entstanden, die man sich hier anschauen kann:

2 Kommentare:

  1. Ach, ich muss auch mal wieder nach Hamburg. Schon immer wieder schön.
    Bis auf den geilen Weihnachtsmarkt kenn ich die auch alle, hat schon was !

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