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Freitag, 30. März 2018

Jens Bühler - Reset


Hauptkommissar Markus Steller leitet einen Polizeieinsatz von Spezialkräften in der Frankfurter Innenstadt. Zeitgleich, nur wenige hundert Meter entfernt, überfällt Demir Kara zusammen mit seinem Komplizen einen Diamantenkurier. Beide Unternehmungen versinken im Chaos, als sich die Stadt innerhalb von Minuten in ein Tollhaus verwandelt. Von rasender Wut besessen beginnen die Menschen übereinander herzufallen. Wer sich nicht in Sicherheit bringt, wird in Stücke gerissen. Verzweifelt versuchen beide Männer, gemeinsam mit anderen Überlebenden, der Hölle zu entkommen. Während die Welt dem Wahnsinn zu erliegen droht, erfährt die Kommandantin des Forschungsbunkers Fenris, Generalmajor Aila Torbeck, dass der Feuersturm der Wut, der die Welt verbrennt, erst der Anfang ist. Der Druck, der auf Torbeck lastet, ist gewaltig. Sie und ihre Mitarbeiter sind die letzte Hoffnung auf Rettung vor dem drohenden Untergang. Aber die Kommandantin hat noch ganz andere Sorgen. Wie soll sie ihre Tochter Katta retten, die alleine in Frankfurt um ihr Leben kämpft?


Generalmajor Aila Torbeck ist 50 Jahre alt, alleinerziehende Mutter einer 20 jährigen Tochter und die Leiterin der neuen und hoch geheimen biologischen Forschungseinrichtung „Fenris“. Fenris befindet sich in einem riesigen Bunkerkomplex, tief eingelassen in einem Berg des Schwarzwaldes.

Eines Tages wird aus heiterem Himmel die höchste Alarmstufe ausgelöst und Aila wird in Windeseile von Soldaten abgeholt und in den Bunker gebracht der hinter ihr direkt versiegelt wird. Eigentlich steht Ihrer Tochter im Ernstfall auch der Schutz des Bunkers zu aber diese befindet sich an diesem Wochenende ausgerechnet in Frankfurt…

Über Drohnen und Monitore muss Aila mit ansehen wie die Welt um Sie herum im Chaos versinkt und ein Großteil der Bevölkerung innerhalb von ein paar Minuten von enormer Wut und Raserei gepackt wird und auf andere Menschen losgeht. Und dieses Phänomen beschränkt sich nicht nur auf Deutschland sondern tritt weltweit auf…

Als alles außer Kontrolle gerät befindet sich der 20 jährige Demir gerade vor einem Bankgebäude um mit seinem Freund einen Diamantenkurier zu überfallen. Als die rasende Meute auf ihn losgeht, bleibt ihm nichts anderes übrig als sich auf das Dach des riesigen Bankgebäudes zu flüchten…

Währenddessen hat der 40 jährige Polizist Markus Steller gerade einen sehr emotionalen Einsatz hinter sich, der ihn an die Grenzen seiner Belastbarkeit gebracht hat, als auch er bemerkt wie das Chaos ausbricht…

Es fällt mir etwas schwer über dieses Buch zu schreiben denn auf der einen Seite hat es mir gut gefallen, auf der anderen Seite hat mich aber so einiges doch ziemlich gestört.

Ich lasse jetzt mal außen vor dass es mich zu Anfang doch sehr aufgeregt hat dass Aila Torbeck zwar die Leiterin von Fenris ist, im Grunde aber eigentlich gar nicht weiß was dort überhaupt gemacht wird.

Die Geschichte ist in einem rasantem Tempo geschrieben und umfasst insgesamt einen Zeitraum von lediglich 4 Tagen.

Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus Ailas, Demirs und Markus Sicht erzählt und sind zu Anfang noch ziemlich lang. Nach und nach wird die Geschichte immer schneller und rasanter und die Kapitel werden deutlich kürzer, bis sie letztendlich nur noch maximal eine Seite umfassen.

Die einzelnen Figuren sind sehr detailliert beschrieben, so dass man schnell an ihnen hängt und mit ihnen mitfiebert. Recht schnell begegnen sich die Figuren auch, so dass ihre Geschichten zu einer gemeinsamen Reise verschmelzen…

Ich liebe Geschichten in denen unterschiedliche Charaktere in Ausnahmesituationen um ihr Leben kämpfen und flüchten müssen und Endzeitgeschichten sind ja eh voll mein Ding.

Was ich allerdings überhaupt nicht mag das sind Science Fiction Elemente und leider driftet die Geschichte gegen Ende in diese Richtung ab. Hätte ich das von Anfang an gewusst dann hätte ich dieses Buch gar nicht erst angefangen. Zum Glück ist es nur der letzte Teil der in diese Richtung geht denn wäre das bereits früher der Fall gewesen so hätte ich die 500 Seiten bestimmt nicht zu Ende gelesen…!

Ich hing aber bereits zu sehr an den Figuren und fieberte zu sehr mit Ihnen mit als dass ich das Buch noch hätte abbrechen können. Außerdem wollte ich schon sehr gerne wissen wie die Geschichte ausgeht. Ich bin auch froh dass ich das Buch nicht abgebrochen habe denn die Geschichte war bis zum Schluss sehr spannend, voller Action und hat mir trotz dieser Science Fiction Wandlung gut gefallen (auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte).

Wenn man Science Fiction mag dann kann man gegen das Ende aber auch wirklich nichts sagen denn ich muss gestehen dass die Idee schon sehr kreativ und echt nicht schlecht war, ich hätte es mir aber halt trotzdem anders gewünscht…

Bis auf das Ende hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich würde es durchaus empfehlen, es ist aber mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack…

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