»Wolfsland – erlebe das Abenteuer deines Lebens«, steht auf dem
Werbeprospekt des Schullandheims, in das die 14-jährige Lou mit ihrer
Klasse fährt. Der Slogan verspricht nicht zu viel, wie sich bald
erweist. Im Grenzland zu Polen wird aus einer harmlosen Exkursion zu
Bildungszwecken unversehens ein Kampf gegen gewissenlose Machenschaften.
Und Lou ist mittendrin. Die Ereignisse überstürzen sich, als die Waise
sich gegen Mobbing zur Wehr setzt und vorzeitig nach Hause geschickt
werden soll. Lou reißt aus. In den einsamen Wäldern trifft sie nicht nur
auf Wölfe, sondern auch auf den rätselhaften Lupo, der sich hier
versteckt hält. Plötzlich befinden sie sich beide auf der Flucht – vor
den Suchtrupps auf der Spur der vermissten Schülerin und vor den
Wilderern, die hinter den Wölfen her sind. Wenige Tage und Nächte
stellen Lous Leben auf den Kopf. Am Ende erkennt sie: Ich bin nicht
allein.
Zum Inhalt brauche ich gar nicht mehr zu schreiben da der Klappentext schon ausführlich genug ist.
Die Protagonistin Lou, aus deren Ich-Erzählperspektive die Geschichte
erzählt wird, war mir zuerst nicht besonders sympathisch. Eine
Außenseiterin die von ihren Mitschülern nicht akzeptiert wird, woran Sie
meiner Meinung nach aber auch teilweise selbst Schuld ist und die auch
zu Ihren neuen Pflegeeltern durchaus netter sein könnte.
Auf das Schullandheim und das erforschen der Wälder hat Lou mal gar
keine Lust und auch zu ihrer Zimmergenossin, das einzige Mädchen das
wirklich nett zu ihr ist, ist sie nicht gerade freundlich.
Dann überschlagen sich die Ereignisse und durch mehrere unglückliche
Zufälle verschlägt es Lou alleine in den Wald, wo sie sich mit allerlei
Gefahren wie Wilderern, Kälte und tagelangem Hunger auseinandersetzen
muss.
Diese Tage verändern Lou, sie schließt endlich Freundschaft und zwar
mit einem Jungen der gemeinsam mit den Wölfen in den Wäldern lebt und
Lou bekommt durch ihn endlich Verantwortungsbewusstsein und einen
Freund.
Das Buch ist ganz nett, hat mich aber nicht umgehauen. Ich lese recht
oft Kinder- und Jugendbücher und habe schon oft Besseres gelesen. Das
Buch ist für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren geeignet aber ich würde
sagen dass ein 15 Jähriger das Buch bestimmt schon zu unspektakulär
finden würde, obwohl der Klappentext ja durchaus sehr spannend klingt.
Aber gerade der Klappentext nimmt der Geschichte auch schon die Spannung
denn er verrät eigentlich schon zu viel…!
Die Geschichte ist nicht wirklich langweilig und wie gesagt ganz nett
und ich möchte sie nicht unnötig schlecht reden aber mehr als „nett“
ist das Buch meiner Meinung nach halt nicht…!
Teilweise ist die Handlung auch recht vorhersehbar und es fehlt einfach das gewisse Etwas…
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