Mittwoch, 10. Februar 2016

Isabel Abedi – Isola




Zwölf Jugendliche, drei Wochen allein auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro - als Darsteller eines Films, bei dem nur sie allein die Handlung bestimmen. Doch bald schon wird das paradiesische Idyll für jeden von ihnen zu einer ganz persönlichen Hölle. Und am Ende müssen die Jugendlichen erkennen, dass die Lösung tief in ihnen selbst liegt.

Joy  ist 17 Jahre alt und hat sich freiwillig für ein ganz besonderes Filmprojekt gemeldet.
Der exzentrische Regisseur Quint Tempelhoff will 6 Jungen und 6 Mädchen 3 Wochen lang auf einer kleinen, komplett Kamera überwachten Insel filmen um daraus hinterher einen Film zusammen zu schneiden, bei dem bisher weder Handlung noch Genre feststeht. Die Jugendlichen sollen sich neue Namen geben und können sich aussuchen ob sie sich selbst spielen oder in eine völlig andere Persönlichkeit schlüpfen. Es gibt nicht viele Regeln, nur dass es keinen Alkohol, keine Drogen und keinen Sex geben darf ist vorgeschrieben.

Bereits am Flughafen wird Joy, die sich auf der Insel „Vera“ nennt, bewusst dass es vielleicht keine gute Entscheidung war sich für dieses Projekt zu melden denn eigentlich ist sie eher eine Einzelgängerin und ziemlich still und schüchtern…! Während der 3 Wochen wird sie allerdings ihren 18. Geburtstag feiern und dann kann sie tun und lassen was sie will und sie will nach der Insel unbedingt noch etwas in Brasilien erledigen, denn zu Brasilien hat sie eine ganz bestimmte Verbindung, was nach und nach deutlich wird…! 

Jedenfalls sind die 12 Jugendlichen so unterschiedlich wie es auch nur sein kann und Joy fühlt sich zuerst nicht besonders wohl unter Ihnen…! Nach 3 Tagen auf der Insel, stellt sich dann heraus, dass die Jugendlichen an eine „Spiel“ teilnehmen sollen und das Inselprojekt direkt abgebrochen wird, sollte sich Jemand weigern mitzumachen oder sich nicht an die Spielregeln hält…!
Natürlich gerät dieses „Spiel“ ziemlich schnell außer Kontrolle und aus dem anfänglichen Spiel wird bitterer Ernst…!

Die Geschichte wird aus Joys bzw. Veras Sicht erzählt und ist eine sehr nette Mischung aus „Herr der Fliegen“ und Agatha Christies „10 kleine Negerlein“! Dies ist der Autorin aber durchaus bewusst denn sie lässt eine der Figuren sogar die „10 kleinen Negerlein“ erwähnen! Sicherlich ist die Idee nicht wirklich neu aber das Spiel bringt schon frischen Wind in die Geschichte! Aber auch wenn das Spiel nicht Bestandteil der Geschichte gewesen wäre, so hätte sie mir bestimmt trotzdem gefallen denn ich mag es einfach wenn so viele verschiedene Charaktere in einer Ausnahmesituation aufeinandertreffen und kann so etwas immer wieder und in verschiedensten Varianten (oder halt auf einer Insel) lesen und es wird mir nicht langweilig…! 

Die Geschichte hält auch ein paar wirklich kreative Überraschungen bereit, allerdings ist sie an ein paar Stellen auch eher durchschaubar…!

Mir hat das Buch gut gefallen, es war sehr kurzweilig und ich kann es gut weiter empfehlen!

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