Bereits vor ein paar Monaten beschlossen wir in
unserem Urlaub für ein paar Tage weg zu fahren und die Wahl fiel auf das
Steinhuder Meer! Der Urlaub rückte näher und das Wetter zeigte sich wochenlang
von seiner schlechtesten Seite und wir befürchteten Schlimmes…!
Aber es sollte anders kommen denn pünktlich zum
Urlaubsbeginn schlug das Wetter schnell und kräftig um und der Frühling kam mit
Macht!
Das Steinhuder Meer empfing uns mit strahlendem Sonnenschein,
wolkenlos und mit blauem Himmel bei tollen, wenn auch zuerst noch leicht
frischen Temperaturen –wir konnten unser Glück kaum fassen!
Einquartiert hatten wir uns auf einem alten
Bauernhof mit 5 Gästezimmern und 2 Ferienwohnungen, in dem kleinen Örtchen
„Auhagen“, 6 Kilometer vom Steinhuder Meer entfernt und es war toll dort!
Gemietet hatten wir eine Ferienwohnung mit Terrasse und das war eine super
Entscheidung! Das Örtchen Auhagen ist sehr winzig, eigentlich gibt es dort nur
ein paar Bauernhöfe und das war es dann auch schon! Totale Idylle, frühstücken
im Sonnenschein auf der Terrasse und im Hintergrund ein paar blökende Schafe
und gackernde Hühner denn wir waren die einzigen Gäste –herrlich!
Am Steinhuder Meer selbst hat es uns auch super
gut gefallen und man bekommt an dem 30 Quadratkilometer großem See wirklich den Eindruck man
wäre tatsächlich am Meer!
Wir schlenderten über die Promenade in Steinhude, aßen
selbstverständlich reichlich frischen Fisch und Krabben, wobei es stündlich
immer wärmer wurde und mieteten uns bei Sonnenuntergag ein kleines Boot mit dem
wir der untergehenden Sonne entgegenfuhren
–einfach nur traumhaft!
Wir fuhren auch zum Nordufer um dort spazieren zu
gehen und stellten dabei fest, dass sich das Nord- und das Südufer stark voneinander
unterscheiden! Während man am Südufer (an der Promenade in Steinhude) reichlich
Restaurants, Cafes, Fischbuden, Eisstände usw vorfindet und dort auch Boote
mieten und Bootsausflüge buchen kann, gibt es das am Nordufer alles nicht! Dort
ist der See und die Natur rauer und sehr naturbelassen, dafür gibt es tolle
Strandabschnitte und der Wind wehte stärker (während es am Südufer ziemlich
windstill war)! Am Nordufer tummeln sich deshalb auch die Windsufer, die
ordentlich auf ihre Kosten kommen und es macht richtig Spaß sie dabei zu
beobachten…!
Trotz des tollen Wetters war es sowohl am Nord- als
auch am Südufer nicht überlaufen aber das sollte sich am nächsten Tag ändern…!
Der nächste Tag präsentierte sich nämlich noch schöner und wärmer als der Vorherige
und man konnte eigentlich schon nicht mehr von Frühling sprechen denn es
herrschten richtig sommerliche Temperaturen! Wir hatten tatsächlich 26 Grad und
absolut wolkenlose Windstille, da kam sogar ordentlich Sonnencreme zum Einsatz!
Wir fuhren zuerst mit einem „Auswandererboot“ eine halbe Stunde lang zur Insel
„Wilhelmstein“ und besichtigten dort die alte Festung, die früher zeitweise
sogar mal als Gefängnis diente!
Als wir nach dieser Tour zur Promenade
zurückkehrten, war es doch ziemlich voll dort und das gefiel uns gar nicht! Wir
beschlossen dann dem Rundwanderweg zur Badeinsel zu folgen und ihr einen Besuch
abzustatten! Die Badeinsel ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden, so
dass man sie auch zu Fuß erreichen kann! Auf der Insel war es zwar auch nicht
unbedingt leer aber es war auch nicht überlaufen und wir ergatterten am
Aussichtturm sogar noch einen Platz direkt am Wasser und erfrischten uns erst
einmal ein Weilchen mit kühlen Getränken aus dem dortigen Imbiss!
Zurück an der Promenade traf und dann aber fast der
Schlag denn es war inzwischen so brechend voll dort dass man kein Bein mehr an
die Erde bekam und das wollten wir uns echt nicht antun! Kurzerhand setzten wir
uns also ins Auto und fuhren ein paar Orte weiter, wo wir uns einen kleinen,
einsamen Bootssteg suchten und die totale Ruhe genossen! An diesem Steg
verbrachten wir dann ein paar Stunden in der Sonne und genossen das
fantastische Wetter und den Sonnenuntergang! Erst abends kehrten wir zur
Promenade zurück, in der Hoffnung dass
sich die Massen inzwischen gelichtet haben und dieser Wunsch wurde uns auch
tatsächlich erfüllt! Die Massen waren abgezogen, es war wieder schön ruhig und
wir bekamen sogar einen Platz auf der Strandterrasse direkt am Wasser, wo wir
dann mal wieder leckere Fischgerichte aßen und auf den See blickten!
Am letzten Tag checkten wir erst einmal gemütlich
aus unserem Bauernhof aus und erkundeten noch ein bisschen die Gegend und eine
Stelle des Sees an der wir noch nicht gewesen waren! Danach folgte ein letzter
Besuch an der Promenade, wo wir zu Mittag aßen, uns mit Fisch für zu Hause
eindeckten und uns dann irgendwann gemütlich auf den Weg machten…!
Diese 3 Tage waren sowas von großartig, es war rundum
einfach alles super toll und es war eine richtig gute Entscheidung ans
Steinhuder Meer zu fahren!
Die 3 Tage waren auch genau der richtige Zeitrahmen
für einen Kurzurlaub dort denn auch wenn der See riesig ist, so kann man ihn
nicht uneingeschränkt besuchen! Es gibt eigentlich nur 4 Stellen/Orte an denen
man direkt zum Ufer kann, der Rest ist Naturschutzgebiet und nicht zugänglich,
was für die Natur und die Tiere eine echt gute Sache ist! Wir haben in den 3
Tagen eigentlich alles gesehen und gemacht was man am Steinhuder Meer so
unternehmen kann und an weiteren Tagen hätte es wohl Wiederholungen gegeben
(was aber auch nicht schlimm gewesen wäre denn erneutes Bootfahren hätte uns
auch gut gefallen)!
Wer begeisterter Fahrradfahrer oder Windsurfer ist,
dem würde ich auch einen längeren Aufenthalt empfehlen denn es gibt viele
Rundwege und Strecken für Fahrradfahrer und die Windsurfer können vom Nordufer
bestimmt eh nicht genug bekommen…! Für uns war es aber die perfekte
Aufenthaltsdauer!
Ein verlängertes Wochenende oder einen Kurzurlaub ans
Steinhuder Meer können wir nur wärmstens empfehlen, es ist wie ein Urlaub am
Meer das man (vom Ruhrpott aus) in nur 2 Stunden erreicht hat!
Natürlich sind auch wieder viele Fotos entstanden
die man sich hier anschauen kann:
Ein besseres Wochenende dafür hättet Ihr Euch wahrlich nicht aussuchen können :)
AntwortenLöschenDas sieht alles echt toll aus. Ich war ja sehr gespannt darauf. Erinnert mich sehr an die friese meren. Ich denke allerdings, wir fahren dann auch wohl eher dahin. Da sind die Boote besser, die man mieten kann ;)