Sonntag, 1. November 2015

Antje Wagner – Vakuum




Am 17. August um 15.07 Uhr bleibt die Zeit stehen. Kora. Tamara. Alissa. Leon. Hannes. Sie alle haben einen dunklen Fleck in ihrer Vergangenheit und erleben, was es heißt, allein zu sein. Denn am 17. August um 15.07 Uhr passiert das Undenkbare: Die Zeit bleibt stehen, und alle Menschen um sie herum sind plötzlich verschwunden. In diesem beängstigenden Vakuum finden die fünf Jugendlichen nach und nach heraus, dass sie auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden sind.

Erzählt werden abwechselnd und in verschiedenen, unabhängigen Kapiteln die Geschichten von Alissa, Leon, Hannes, Tamara und Kora! Jeder dieser Jugendlichen hat ein Geheimnis und ein bewegtes Leben hinter sich, was den Leser, obwohl das Buch recht unspektakulär und sogar etwas langwierig beginnt, sehr neugierig macht! Warum herrscht zwischen den Geschwistern Alissa (18) und Ihrem Bruder Leon (12) so eine frostige Stimmung und warum haben Sie und Ihre Eltern vor 2 Jahren so überstürzt ihr Heimatörtchen verlassen? Welche Schuldgefühle quälen den 16 jährigen Hannes so sehr, dass er sich von seiner besten Freundin abgewendet hat und jeden Abend um genau 20.30 Uhr zum Golfplatz fährt um dort Schilder zu kontrollieren? Aus welchem Grund sitzt die 16 jährige Kora bereits ein halbes Jahr im Jugendgefängnis und hat noch weitere 1 ½ Jahre vor sich?

Nach und nach erfährt man mehr über die Jugendlichen, die im Laufe der Geschichte aufeinandertreffen und zu einer spannenden Reise aufbrechen! Und da ist dann natürlich noch DIE Frage überhaupt: Wohin sind all die Menschen verschwunden und warum sind diese Jugendlichen als einzige Menschen nicht auch verschwunden…?

Vor einiger Zeit hab ich bereits „Unland“ von Frau Wagner gelesen und es hat mir sehr gut gefallen! Als ich mir „Unland“ besorgte, da wusste ich nicht dass die Geschichte nach und nach ins „Übersinnliche“ abdriften würde, was mir eigentlich gar nicht gefällt und mich definitiv davon abgehalten hätte dieses Buch zu lesen! „Unland“ hat mir dann aber trotz dieser Fantasyaspekte wirklich gut gefallen und deshalb beschloss ich auch „Vakuum“ zu lesen! Bei diesem Buch war mir von vorne herein klar, dass auch diese Geschichte „übersinnlich“ sein würde aber ich war mir ziemlich sicher dass mir das Buch gefallen wird und so war es dann auch!

Wie bereits „Unland“ ist auch „Vakuum“ eine sehr schöne, spannende und rührende Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt, Verantwortung, Schuld, Trauer und das Erwachsenwerden! Ein wirklich tolles Jugendbuch das ich genau wie „Unland“ unbedingt empfehlen kann und es war bestimmt nicht das letzte Buch das ich von Frau Wagner gelesen habe!

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