Montag, 29. August 2016

Highland Games Hamm!



Bereits Anfang des Jahres freuten wir uns auf die Highland Games im Maximilianpark Hamm! Tja und dann kam die Arbeit mal wieder dazwischen und der Drachentöter musste leider malochen…!
Aber ein lieber Freund (auch großer Schottland Fan) hatte zum Glück Zeit und auch Interesse an den Highland Games! Bei Gefühlen 50 Grad fuhren wir also am Samstag nach Hamm und freuten uns auf ein gigantisches Event und einen tollen und langen Tag…!
Wir stellten uns quasi ein Mittelalterspektakel, kombiniert mit einer typisch, schottischen Sportveranstaltung mit Baumstammwerfen und Felsbrockenstemmen vor und freuten uns auf Dudelsackmusik, viel Fleisch vom Grill, vielleicht noch typisch schottische Spezialitäten und einfach auf viel Unterhaltung…!
Leider malten wir uns dieses Event wohl etwas zu groß und ausschweifend aus und waren ziemlich enttäuscht! Die Games beschränkten sich lediglich auf eine einzige Wiese des gesamten Parks,  waren somit nicht wirklich groß und auch nicht liebevoll aufgezogen…! Wir hatten zumindest eine kleine Tribühne erwartet auf denen die Zuschauer den Spielen beiwohnen konnten, wollten bei verschiedenen Disziplinen mitfiebern und uns gegen Abend die finalen Austragungen anschauen…!
Leider gab es aber keinerlei Sitzgelegenheiten, die Wiese war lieblos mit Flatterbändern abgesperrt und die Zuschauer kamen sich nicht erwünscht sondern lediglich geduldet vor…! Die verschiedenen Disziplinen wurden von den Clans alle zeitgleich ausgetragen und es wurden den Zuschauern auch keine Regeln oder Zwischenstände erklärt/berichtet, sie wurden quasi einfach ignoriert…! Für das „leibliche Wohl“ sorgte lediglich ein einzelner Bierwagen und ein paar popelige Bratwüste…!
Zwar gab es irgendwann doch noch Dudelsackmusik aber die war nach 10 Minuten auch schon wieder vorbei…!
Wir konnten nicht verstehen warum man so ein Event nicht anständig, liebevoll und groß aufgezogen hat wenn es schon im großen Maximilianpark stattfindet!
Nach ein paar Stündchen war es uns einfach zu doof bei ca. 35 Grad in der prallen Sonne rumzustehen und die Regeln kannten wir ja alle auch nicht…!
Ziemlich enttäuscht schlenderten wir dann noch ein bisschen durch den Park, fuhren kurz noch den berühmten gläsernen Elefanten hoch (in dem ca. 150 Grad herrschten) und beschlossen dann dass wir den restlichen Tag doch sinnvoller am heimischen Pool nutzen wollten…!

Wirklich Schade, wir hatten uns sehr auf dieses Event gefreut…! Der Eintritt kostete zwar nur 4,50 € (vielleicht hätte uns das schon stutzig machen sollen) aber ärgerlich war es schon für so eine klägliche Veranstaltung bei der Hitze nach Hamm zu pilgern…!

Ein paar Fotos gibt es aber trotzdem denn die Kamera war ja nun mal dabei:






Sonntag, 28. August 2016

Neues aus dem Garten... und noch mehr...

Kinners ich hatte et gesacht!! Während alle sagten dass der Sommer ja vorbei sei, sagte ich immer wieder dass ich an den August glaube und wir bestimmt doch noch Sommer bekommen und jetzt ist er da!
Seit Tagen kocht der Pott und zwar so richtig! Jeden Tag eine Affenhitze, immer über 30 Grad, oft auch über 35 Grad und ich liebe es und der Rest der Familie auch!!




Leider hat der Drachentöter die Arschkarte und muss bei dem heißen Wetter fast nur tagsüber arbeiten aber wenn er dann spät abends nach Hause kommt, stürzt er sich natürlich auch immer direkt ins kühle Nass...!



Und in meinem Gemüsegarten geht jetzt die Post ab, aber sowat von! Jeden Tag kann ich Tomaten ernten und sie schmecken suuuper! Die Pflanzen hängen so voll dass ich die Äste stützen muss da sie die Last kaum tragen können!
Und auch die Gurken haben jetzt endgültig die Weltherrschaft übernommen! Ich habe bereits 3 große Schlangengurken geerntet, zwei weitere sind morgen und übermorgen fällig und unzählige weitere werden in den nächsten Wochen reif für die Ernte sein...! Es gibt zur Zeit also Salat bis zum abwinken, was bei dem Wetter natürlich extrem praktisch ist...!




Da der "Gute Heinrich" Nichts geworden ist, haben die Gurken auch schön viel Platz um sich auszubreiten! Es sind ja "nur" 2 Pflanzen und rückblickend bin ich echt froh dass von meinen 6 Pflanzen nur 2 etwas geworden sind denn ich hätte sonst echt ein Platzproblem! Ich wusste zwar dass Gurkenpflanzen groß werden aber dass sie SO riesig werden, damit hatte ich nicht gerechnet!
Und man muss echt aufpassen denn sie wachsen extrem schnell, krallen sich am Rosenkohl und an den Kohlrabis fest und sind auch schon durch den Zaun in den Garten der Nachbarin vorgedrungen, so dass sie auf Ihrer Seite jetzt auch bald 3 oder 4 von meinen Gurken ernten kann...!
Zum Glück verstehen wir uns super, die kriegt also meine Gurken und ich habe von ihr schon einen kleinen Eimer Äpfel und ein paar Birnen bekommen...!

Und noch ein Foto muss ich euch unbedingt zeigen:


Ist er nicht süß unser kleiner Wolf?

Meine Eltern waren nämlich bei Freunden und haben Gisi bei mir im Garten gelassen! Nach ein paar Stunden fand er es aber nicht mehr so toll dass Herrchen und Frauchen ohne ihn weggegangen sind und er hat mich mit einem Trauer-Heulkonzert "beglückt! Zum Glück hat er ein ganz zartes Stimmchen, sonst wäre das echt sehr nervig gewesen...!







Samstag, 27. August 2016

Gudrun Pausewang - Die letzten Kinder von Schewenborn



"Als wir durch Lanthen fuhren, war noch alles wie immer. Aber im Wald, gerade in der Kurve am Kaldener Feld, blitzte es plötzlich so grell auf, daß wir die Augen zupressen mußten. Meine Mutter stieß einen Schrei aus, und mein Vater trat so fest auf die Bremse, daß die Reifen quietschten. Sobald der Wagen stand, sahen wir am Himmel, hinter den Wipfeln, ein blendendes Licht, weiß und schrecklich, wie das Licht eines riesigen Schweißbrenners oder eines Blitzes, der nicht vergeht. Ich schaute nur einen Augenblick hinein. Trotzdem war ich danach eine ganze Weile wie blind"

Der 12 jährige Roland lebt mit seinen Eltern, seiner vierjährigen Schwester Kerstin und seiner 15 jährigen Schwester Judith in der Nähe von Frankfurt. Wie jeden Sommer will die Familie ein paar unbeschwerte Wochen der Ferien bei den Großeltern in dem kleinen Ort „Schewenborn“ bei Fulda verbringen. Die Lage in Deutschland ist angespannt und immer öfter fällt das Wort „Atombombe“ aber die Familie will sich nicht in Angst versetzen lassen und begibt sich auf die Fahrt…!

Bis nach Schewenborn kommen sie aber gar nicht denn das unfassbare wird bittere Realität, eine Atombombe explodiert! Druckwellen und Stürme ziehen übers Land, Feuer brechen aus, Bäume stürzen um und die Familie muss das Auto stehen lassen und die letzten Kilometer zu Fuß nach Schewenborn zurücklegen. Dort angekommen ist Schewenborn zwar stark verwüstet, kein Haus besitzt mehr Fenster, Trümmer verstopfen teilweise die Straßen, vereinzelnd gibt es Brände aber das Örtchen ist nicht komplett ausradiert und das Haus der Großeltern steht noch relativ unversehrt.

Die Großeltern sind allerdings nicht da, sie wollten noch schnell nach Fulda um ein Geschenk für die Enkelkinder zu kaufen…! Die total entsetzte Familie wartet tagelang auf die Großeltern doch sie kommen nicht wieder…! In den nächsten Tagen kommen viele Leute aus dem Umland nach Schewenborn, fast alle mit fürchterlichen Verletzungen, Verbrennungen und ersten Anzeichen der Strahlenkrankheit. Roland und seine Familie erfahren dass Fulda komplett ausgelöscht wurde und erfahren in den nächsten Tagen auch dass in vielen größeren Städten, deutschlandweit Atombomben gefallen sind…!

Deutschland und das Leben das sie kannten existiert nicht mehr, es gibt keine Regierung mehr und auf Hilfe braucht man nicht zu hoffen…!

Innerhalb kürzester Zeit beginnen Plünderungen, es kommen immer mehr Fremde und Verletzte Menschen nach Schewenborn, Nahrung und Medikamente gehen schnell aus und der Kampf ums nackte Überleben beginnt…!

Dann brechen Krankheiten aus, es kommt zu einer ersten Sterbewelle und Gedanken an den nicht mehr weit entfernten Winter ziehen auch ein…!

Ich habe bereits sehr viele Dystopien/Endzeitgeschichten gelesen aber dieses  Buch ist wirklich hardcore und ist mir sehr an die Nieren gegangen, was auch hauptsächlich daran liegt, dass die Geschichte aus der Ich-Erzählperspektive des 12 jährigen Roland erzählt wird…! Da das Buch den Titel „Die letzten Kinder von Schewenborn“ trägt, ist natürlich klar, dass sich ein großer Teil der Handlung um die Kinder, die jetzt für die Fehler der Erwachsenen büßen müssen dreht…!

Manche Stellen sind mir wirklich sehr an die Nieren gegangen und ich hatte ein paar Mal auch Tränen in den Augen, weil die Geschichte so grausam ist mich so sehr bewegt hat! Faszinierend ist dass das Büchlein gerade einmal 189 Seiten umfasst, die Autorin aber mit so einer Genauigkeit berichtet, dass ich es eigentlich gar nicht fassen kann, dass auf so wenigen Seiten eine so ausführliche und bewegende Geschichte entstehen kann in der so viel passiert…!

Es geht auch nicht „nur“ ums nackte Überleben, sondern auch darum wie man in solch schlimmen Zeiten, mit so wenig Hoffnung einen Rest Menschlichkeit bewahren kann…! Um überleben zu können muss man einfach egoistisch sein aber es gibt auch Grenzen, die Rolands Familie und vor allem auch Roland, versuchen einzuhalten und vor allem Roland engagiert sich z.b aufopferungsvoll für die unzähligen Strahlenopfer und Schwerverletzten, die im völlig überfüllten Krankenhaus untergebracht werden und denen nicht geholfen werden kann…!

Dieses Buch ist extrem verstörend und regt ungeheuer zum Nachdenken an!

Was mich ziemlich schockiert hat: Wie fast all meine Bücher, habe ich auch dieses Buch gebraucht bei Ebay erworden. Auf der ersten Seite steht mit Kugelschreiber der Name des Vorbesitzers und zwar steht dort „Marc XXX Klasse 8B“! Das hat mich wirklich umgehauen denn das Buch ist auf seine extrem grausame und düstere Art einfach großartig aber ich würde es auf keinen Fall in einer achten Klasse lesen!! Das vom Hersteller empfohlene Alter ist 12 Jahre und das finde ich ziemlich krass denn das Buch ist einfach unheimlich heftig…!

Das Buch ist aus dem Jahr 1984 aber es ist eine absolut zeitlose Geschichte und die Geschichte selbst spielt auch Mitte der 80ger Jahre.
Die Verfilmung zu Gudrun Pausewangs Dystopie „Die Wolke“ habe ich bereits mehrfach gesehen und ich werde jetzt bestimmt noch weitere Bücher von ihr lesen.

Ein großartiges Buch, es hat mich einfach nur umgehauen! Ich kann es absolut empfehlen aber man sollte schon auf Dystopien stehen und auch nicht zart besaitet sein denn die Geschichte geht an die Nieren…!

Donnerstag, 25. August 2016

Rochus Hahn - Die Kunst, Elch-Urin frisch zu halten

Tim und Bullwinkel haben einfach kein Glück bei Frauen – und sie hatten noch niemals Sex. Auf einer Party begegnen sie zwei Stewardessen, die sich für exotische Drogen interessieren. Und für Männer, die den Stoff anbieten. Die beste Droge der Welt, so finden die Jungmänner heraus, ist Urin von einem Elch, der psychogene Pilze gefressen hat. In der Hoffnung, mittels dieses Zaubersaftes endlich zum ersehnten Sex zu kommen, fliegen Tim und Bullwinkel nach Finnland, um auf eine Elchjagd der besonderen Art zu gehen. Aber wie so vieles im Leben der beiden verläuft nichts wie geplant ...

Tim und Bullwinkel sind zusammen zur Schule gegangen, waren aber nie eng befreundet und haben sich dann aus den Augen verloren. Jetzt sind beide 25 Jahre alt und ziemlich frustriert denn beide hatten noch nie eine Freundin und was noch viel schlimmer ist, auch noch nie Sex! Tim und Bullwinkel treffen sich zufällig wieder als Bullwinkel in der Patsche steckt und spontan von Tim aus einer brenzligen Situation gerettet wird…! Sie verbringen den Abend gemeinsam, ziehen um die Häuser und finden recht schnell heraus dass sich beide in derselben, miesen Situation befinden, nämlich der mit Mitte 25 noch jungfräulich zu sein…!

Auf einer Party treffen Sie auf zwei Stewardessen die voll und ganz dem bevorzugten Frauenbild der beiden entsprechen. Sie beschließen sich gegenseitig bei diesem Vorhaben zu unterstützen denn mit der verhassten Jungfräulichkeit soll jetzt endlich Schluss sein und das erste Mal soll unbedingt mit diesen heißen Mädels stattfinden…!

Die beiden Mädels sind aber nicht wirklich angetan von den Jungs und somit greift Bullwinkel zu einem Trick. Er verspricht den beiden den Trip ihres Lebens mit einer sehr exotischen Droge denn auf Drogen fahren die Mädels voll ab…! Dummerweise haben die Jungs von exotischen Drogen keine Ahnung und somit durchforschen sie das Internet. Sie stoßen auf eine Droge der ganz besonderen Art die in Finnland konsumiert wird, nämlich dem Urin eines Elches der zuvor für den Menschen eigentlich giftige Pilze gefressen hat…! Die Jungs verabreden mit den Mädels ein Treffen in der darauffolgenden Woche und schon am nächsten Tag sitzen Tim und Bullwinkel im Flugzeug Richtung Finnland…!

Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll dieses total bekloppte Buch beschreiben! Die beiden Protagonisten Tim und Bullwinkel sind wirklich eine Marke für sich. Während Tim eigentlich ein recht harmloser, eher unscheinbarer, frustrierter und eher schüchterner jungen Mann ist, ist Bullwinkel eine Marke für sich. Er fällt schon allein durch seinen ausgefallenen Kleidungsstil und seine permanente Dauergeilheit auf. Er redet fast pausenlos nur über Sex und hat so manch skurilen Trick erfunden um seiner Dauergeilheit zumindest Abhilfe zu verschaffen! Man kann nur mit dem Kopf schütteln und die Erfahrungsberichte der beiden Jungs über Ihre sexuellen Misserfolge sind einfach zum Schreien! Ich musste soooo oft schmunzeln und teilweise auch laut lachen…! Ihre Weltanschauungen und Redewendungen sind einfach grandios!

Als ich das Buch zur Hälfte durch hatte, fragte mich eine Freundin ob es noch immer so gut und lustig ist und ich antwortete ihr „Das Buch erinnert mich an das Dschungelcamp. Es ist so bekloppt aber auch so unterhaltsam dass man zwar teilweise das Gefühl hat Gehirnmasse zu verlieren aber man kann einfach nicht aufhören zu lesen weil man unbedingt wissen will was noch so alles kommt“! Dann sagte ich ihr noch „Ich glaube aber dass ich, wie beim Dschungelcamp, doch froh sein werde wenn ich es durch habe und der Spuk dann trotz hohem Unterhaltungswert dann doch vorbei ist“! Diese zweite Aussage muss ich jetzt zurücknehmen denn ich finde es jetzt richtig schade dass ich es schon ausgelesen habe…! Es ist eine absolut durchgeknallte Geschichte (roadtrip) denn selbstverständlich geht in Finnland so einiges schief und Tim und Bullwinken bringen sich selbst immer wieder in die kuriosesten und verfahrensten Situationen…!

Der Autor hat so viel Liebe und Detailgenauigkeit in diese beiden Figuren und die komplette Geschichte gelegt, dass man irgendwann richtig tief in der Geschichte steckt und selbst das Gefühl hat mit den beiden Jungs auf diesem verrückten roadtrip zu sein!

Man freundet sich irgendwann quasi mit diesen Jungs an und akzeptiert einfach ihre reichlich schräge, völlig unkonventionelle und durchgeknallte Art. Während man relativ schnell erkennt dass in Tim eigentlich ein ganz normaler junger Mann steckt, muss man sich hinterher auch eingestehen dass selbst Bullwinkel keinesfalls so ein oberflächlicher Geist ist der nur Sex im Kopf hat sondern durchaus ein echt guter Kerl ist der mehr Tiefgang und Werte hat als man ihm zutraut…!

Und auch die Jungs erkennen während ihrer zahllosen, kuriosen Abendteuer, dass sie im anderen einen wahren Freund gefunden haben denn was eigentlich als Zweckgemeinschaft begann, wird bald zu einer tiefen Freundschaft…!

Selbstverständlich darf man kein literarisches Meisterwerk erwarten, sondern man bekommt eine völlig durchgeknallte aber sau-coole Geschichte bei der ich mich oft gefragt habe wie er Auto nur auf solch verrückte Ideen gekommen ist und ob er wohlmöglich selbst diesen Elchurin probiert haben könnte…! ;-)

Man bekommt ein locker-leichtes Buch, bei dem man einfach nur viel Spaß haben kann wenn man sich darauf einlässt und das einen mit seinem letztendlichen Tiefgang noch ziemlich überrascht!

Wirklich ganz großes Kino, ich kann dieses Buch sehr empfehlen, es hat mir super gefallen und ich könnte noch lange weiter schwärmen...!

Samstag, 20. August 2016

Neues aus dem Garten!

Die erste Gemüseernte ist eingefahren und zwar in Form einer wunderschönen Gurke!


Zwei weitere Gurken stehen auch schon kurz vor der Ernte und ein paar weitere Gürkchen werden wohl in ein paar Wochen so weit sein!



Und es kann nur noch ein paar Tage dauern dann können auch endlich die ersten Tomaten geerntet werden denn da geht es jetzt auch ab...!


Die Paprika hat scheinbar ihre finale Größe erreicht denn sie wächst nicht mehr weiter und muss jetzt nur noch ihre Farbe verändern...!


Und die Äpfel haben zum Glück doch noch eingesehen dass sie zur Sorte Golden Delicious gehören! Allerdings weiß ich immer noch nicht wie groß die an meinem Zwergapfelbaum werden...! Ich glaube aber dass auch sie ihre finale Größe bereits erreicht haben und jetzt nur noch etwas eifen müssen...!


Die Schnecken sind übrigens immer noch äußerst aktiv und Mama Engelchen sammelt die Biester noch immer fast täglich und sehr verbissen ein! An normalen Tagen sind es im Schnitt so 10-20 Stück und wenn es in der Nacht geregnet hat dann können es auch immer mal wieder locker so um die 60 Stück sen! Wo kommen die nur alle her???

Sonntag, 14. August 2016

Maislabyrinth Cappenberg!



Ich liebe Labyrinthe und zwar in jeder Art und Weise!
In Cappenberg, einem etwas abseits gelegenen und sehr ländlichen Stadtteil Lünens, gibt es einen Bauern, der jedes Jahr ein Labyrinth in eines seiner Maisfelder schlägt! Und da Nicole genauso verrückt nach Labyrinthen ist, ließen wir die Männers gestern zu Hause (bzw der Drachentöter musste eh malochen) und zogen los…!
Dieses Maislabyrinth ist kein Labyrinth im klassischen Sinne, sondern ist aus der Luft betrachtet ein riesiges Bild! Jedes Jahr steht es unter einem anderen Motto, in diesem Jahr ist das Motto „Olympia“ und von oben betrachtet erkennt man zwei riesige Sportler und die olympischen Ringe!
Mein leicht enttäuschter Ausruf „Na toll, das ist ja gar kein richtiges Labyrinth“ sollte mir noch zum Verhängnis werden…! Für 2,80 € kann man das Labyrinth besuchen und an einer kleinen Ralley teilnehmen…! In dem Maislabyrinth sind insgesamt 20 Fragen versteckt, deren Lösung man auf einem Spielplan ankreuzen muss…! Außerdem gibt es noch viele Sonderstationen, an denen man die unterschiedlichsten Sachen wie z.b Hufeisenwerfen, Dosenwerfen, Torwandschießen usw erledigen muss…! Das Ganze ist eigentlich eher für Familien mit Kindern gedacht aber wir sind ja innerlich (und selbstverständlich auch äußerlich) jung geblieben und hatten unseren Spaß…! Außerdem haben wir uns in dem „Das ist ja gar kein richtiges Labyrinth“ ordentlich verlaufen (wer meinen Orientierungssinn kennt den wird das nicht wundern) und haben nach 2 Stunden aufgegeben ohne die letzten 2 Fragen gefunden zu haben…! Danach waren wir ziemlich erledigt denn die Sonne ballerte (ausnahmsweise) ordentlich auf das Maisfeld und zwischen den hohen Halmen war es gut stickig und es ging natürlich auch kein Wind…!

Wir hatten aber auf jeden Fall unseren Spaß und ich kann das Maislabyrinth gut empfehlen wenn man mal nicht weiß was man machen soll aber etwas unternehmen möchte…!

Natürlich hatte ich auch die Kamera dabei:


Sonntag, 7. August 2016

Wiebke Lorenz – Alles muss versteckt sein



Steckt in jedem Menschen ein Mörder? In Gedanken hat Marie schon erschlagen, erwürgt, zerstückelt. Die furchtbar realen Gewaltfantasien kommen ohne Vorwarnung und machen ihr unaussprechliche Angst. Doch denken heißt nicht tun. Glaubt Marie. Bis ein grausamer Mord geschieht, der genau dem Horror-Drehbuch ihres Kopfes entsprungen zu sein scheint. Alle halten Marie für eine Mörderin. Auch sie selbst. Sie wird verurteilt, eingewiesen, weggesperrt. Ein junger Arzt hilft ihr dabei, die Wochen vor der Mordnacht zu rekonstruieren, und in Marie wachsen die Zweifel. Ist die Wahrheit noch viel furchtbarer als ihre Fantasie?

Marie ist Mitte 30 und hatte ein tolles Leben. Sie liebte Ihre Arbeit im Kindergarten, hatte einen tollen, erfolgreichen Mann und eine süße Tochter. Doch dann passiert ein tragischer Unfall und Maries kleine, 6 jährige Tochter kommt bei einem Autounfall ums Leben! Maries Welt bricht zusammen, sie kommt mit dem Verlust nicht klar und schließlich zerbricht auch Ihre Ehe daran! 

Nach Monaten voller Trauer und Verzweiflung fasst Marie zumindest etwas neuen Lebensmut und nimmt Ihre Arbeit im Kindergarten wieder auf. Nach kurzer Zeit muss sie den Kindergarten aber Fluchtartig verlassen denn in Maries Kopf entstehen entsetzliche Bilder! Sie stellt sich vor wie sie den Kindern etwas antut, sie würgt oder mit einer Glasflasche niederschlägt…! Marie lässt sich krankschreiben, traut sich aber nicht ihrem Hausarzt den wahren Grund zu erzählen! Nach und nach werden diese Gedanken immer schlimmer und häufiger und beziehen sich auch nicht nur auf Kindern sondern auf so gut wie alle Menschen! Marie verlässt kaum noch die Wohnung und will sich Hilfe besorgen aber die Wartelisten sind überall lang und auf einen Termin in einer psychiatrischen Praxis kann sie erst in frühestens 6 Monaten hoffen…!

Sie fängt an im Internet zu recherchieren und stößt dabei auf ein Forum für Leute mit Zwangserkrankungen in dem sich auch andere Leute mit zwanghaften Gewaltgedanken Hilfe versprechen! Dort lernt Sie eine Frau kennen die auch unter Gewaltphantasien leidet und die Marie nützliche Tipps geben kann um Ihre Gedanken zumindest etwas unter Kontrolle zu halten…! Diese Tipps helfen Marie wirklich weiter und nach und nach traut sie sich auch wieder unter Leute. Sie lernt sogar einen neuen Mann kennen, verliebt sich und geht eine Beziehung mit ihm ein. Alles läuft gut, bis dieser Mann eines Morgens tot neben ihr im Bett liegt, über und über mit Blut beschmiert und sich in Maries Hand ein blutiges Küchenmesser befindet…!

Die Geschichte beginnt damit dass Marie in der Forensik sitzt und sich fragt wie das alles nur so weit kommen konnte! Ausführlich wird Ihr Leben in der Forensik geschildert, was ich wirklich sehr interessant fand! Marie erzählt Ihrem Psychologen nach und nach Ihre komplette Geschichte und ein Großteil des Buches wird daher in der Ich-Erzählperspektive erzählt, was ich sehr mag! 

Die Geschichte ist sehr interessant, spannend, traurig und verstörend, man kann sich sehr gut in Marie hineinversetzen und baut eine richtige Beziehung zu ihr auf! Wer jetzt denkt dass ich schon zu viel gespoilert habe dem möge gesagt sein, dass all diese Sachen schon sehr schnell erwähnt werden, schließlich denkt Marie viel nach und schildert ihrem Psychiater auch ihre Geschichte…!

Nach einer Weile ahnt man schon dass es noch etwas geben wird womit man nicht rechnet und man fragt sich auch unweigerlich ob Marie die Tat vielleicht doch nicht begangen hat sondern etwas anderes dahinter stecken könnte…! Irgendwann bekommt man auch eine genauere Ahnung, die sich aber nur teilweise bestätigt und dann kommt eine Wendung mit der man absolut nicht gerechnet hat…!

Mit hat das Buch unglaublich gut gefallen, es hat mich sehr gefesselt und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen!
Trotz des grausamen Themas ist es nicht besonders blutig und kann eigentlich von Jedem gelesen werden! Natürlich muss man aber schon auf solche Geschichten stehen…!

Ich kann das Buch sehr empfehlen, es ist wirklich Klasse!