Samstag, 1. August 2015

Alfred Wallon – Sterben kann ich morgen noch



„Zuerst will ich von dir wissen, ob ich mich auf dich verlassen kann. Du hast eines meiner Bücher gelesen, Mike. Also müsstest du doch begriffen haben, wie wichtig es mir ist, am Ende meines Lebens noch einmal etwas Sinnvolles zu tun. Nach dem Mist der letzten Jahre ist das das Einzige, das ich noch erleben möchte. Sterben kann ich morgen noch.“
Im Altenheim „Sunset Valley’s Senior Rest“ könnte Ruhe und Frieden herrschen – gäbe es da nicht Frank Logan: Der knurrige 70-jährige Schriftsteller gilt als Schrecken des Pflegepersonals. Nur zum schüchternen Michael fasst er Vertrauen und bittet ihn um Hilfe: Er will ein letztes Mal an den Schauplatz seines wichtigsten Romans zurückkehren. Bevor Michael recht weiß, wie ihm geschieht, packt ihn eine nie gekannte Abenteuerlust. Wenig später findet er sich in einem klapprigen Auto auf dem Highway wieder. Unterwegs lernen die ungleichen Reisegefährten eine schöne Anhalterin kennen. Michael ist sofort bis über beide Ohren in Sally verliebt. Noch weiß er nicht, dass sie gerade erst ihren Freund verlassen hat. Dass sie ihn um 20.000 Dollar erleichtert hat. Und dass ihr deswegen zwei zu allem entschlossene Killer auf den Fersen sind…

Michael ist Mitte 20 und arbeitet seit einiger Zeit in einem Altenheim als Altenpfleger! Er mag diesen Job und kümmert sich liebe- und verantwortungsvoll um die alten Leute aber die Erfüllung seines Lebens ist das nicht! Michael ist schüchtern, hat keine wirklichen Freunde und tut sich auch mit den Frauen schwer…! Eines Tages kommt der verbitterte und knurrige, ehemalige Westernautor Frank Logan in das Altenheim und mit seiner liebevollen und geduldigen Art ist Michael der einzige der das Vertrauen des alten Mannes gewinnen kann! Sie freunden sich an aber schon bald erfährt Michael dass Frank an Darmkrebs im Endstadium leidet und auf keinen Fall in dem Altersheim oder vollgepumpt mit Medikamenten im Krankenhaus sterben möchte…! Zuerst ist Micheal dagegen aber es dauet nicht lange, da hat ihn Frank dazu überredet, ihm bei seiner „Flucht“ zu helfen und Michael begibt sich sogar mit auf die Reise nach Westen…!

Die Grundidee ist nicht wirklich neu und z.b aus Filmen wie „knocking on heavens door“ oder „Vincent will Meer“ bestens bekannt aber mir hat das Buch super gefallen!
Die Geschichte wird Rückblickend aus Micheals Sicht erzählt und ist wirklich sehr rührend, ergreifend,  traurig aber auch lustig, spannend und einfach nur schön! Eine tolle Geschichte mit gerade mal 207 Seiten, die einen aber sehr fesseln! Das Ende ist natürlich von Anfang an klar, war sehr bewegend und hat mir ordentlich die Tränen in die Augen getrieben!
Der Teil mit den Killern bringt etwas mehr Spannung und Bewegung rein, wär für meinen Geschmack aber absolut nicht notwendig gewesen denn die story um Frank und Michael  hat so viel Charme und ist so liebenswert dass dieses Spannungselement gar nicht nötig gewesen wäre...! 

Eine wirklich tolle Geschichte über den Sinn des Lebens, Freundschaft, den Tod, Hoffnung und darüber dass es nie zu spät ist noch einmal etwas zu erleben, zu bewegen und seine Träume zu verwirklichen!

Ein tolles Buch!

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